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Begeben Sie sich hier gemeinsam mit mir auf die Zeitreise der Fotografie. Ich verspreche Ihnen, Sie werden staunen.

Was steck dahinter?

Die Geschichte hinter dem Foto

Jahr 2020: Einen Klick und wenige Millisekunden später können wir den aktuellen Moment in Form eines Fotos auf unserem Smartphone oder einer Kamera festhalten. Ein scheinbar einfacher Prozess, über den sich heute kaum noch jemand Gedanken macht. Doch mal ehrlich: Was steckt dahinter? War das immer so? Begeben Sie sich hier gemeinsam mit mir auf die Zeitreise der Fotografie. Ich verspreche Ihnen, Sie werden staunen.

Die Geburtsstunde der Fotografie

Die Wurzeln der Fotografie liegen weit zurück. 1717 entdeckte der deutsche Arzt Johann Heinrich Schulze zufällig, dass sich seine Silbernitrat Kreide Mischung bei Sonneneinwirkung dunkel färbt. Mithilfe einer Papierschablone erzeugte er auf diese Weise sogar ein einfaches Bild. Der schwedische Chemiker Carl Wilhelm Scheele experimentierte im selben Jahrhundert ebenfalls mit Silbersalzen und stellte „unabsichtlich“ ein Fixiermittel, das die Beständigkeit des Bildes gewährleistete, fest. Als Erfinder der Fotografie galt letztendlich aber der Franzose Joseph Nicéphore Niépce. Er schaffte es mithilfe einer Camera Obscura im Jahr 1826, das erste beständige Bild aufzunehmen. Die Camera Obscura ist ein langer Apparat, mit dem sich Bilder der Außenwelt auf Flächen projizieren ließen. Das Problem: Aufgrund der Belichtungszeit von bis zu acht Stunden war es kaum möglich, Menschen oder sich bewegende Gegenstände zu fotografieren.

Weitere Meilensteine der Fotografie

19. Jahrhundert

  • Der Maler Louis Jacques Mandé Daguerre war begeistert von den Errungenschaften und tüftelte weiter an der Technik. 1837 entwickelte er ein Verfahren mit versilberten Kupferplatte, wodurch deutlich kürzere Belichtungszeiten möglich waren.
  • William Henry Fox Talbot entwickelte kurze Zeit später das Negativ-Positiv-Verfahren. Der große Durchbruch kam, denn ab sofort konnten Fotografen ihre Bilder durch Negativabzüge vervielfältigen.
  • Danach ging es rasant weiter. Unterschiedliche Verfahren wurden für die Aufnahme von Fotos entwickelt (zum Beispiel albuminiserten Glasplatten / Papier, Wachspapier, kolloidem Nassplatten). Belichtungszeiten wurden enorm reduziert, der Prozess war dennoch aufwendig.

 

20. Jahrhundert

  • Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert waren die Voraussetzungen für die planchromatische Tonwiedergabe und Farbfotografie geschaffen.
  • Auch die analoge Fotografie entstand. Hier liegt das Bild zunächst nur latent vor. Der gespeicherte Inhalt ist nicht auf der Kamera, sondern erst bei Entwicklung des Filmes durch chemische Reaktion sichtbar.
  • In den 1950er Jahren etablierte sich die Spiegelreflexkamera. Mithilfe eines Umlenk-Spiegels konnte Fotografen nun genau sehen, was später das Bild zeigen wird.
  • 1963 stellte die Firma Canon die erste Kamera mit automatischer Schärfeeinstellung vor.
  • Ab 1970 begann die Digitalfotografie. Kurze Zeit später erschienen die ersten kommerziell erhältlichen Digitalkameras.
  • Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde die fotografische Technik dank der Digitalisierung revolutioniert. Ab sofort war es möglich, Fotos auf digitalen Datenträgern zu speichern. Durch eigene Bildbearbeitungsprogramme konnten schließlich auch nachträglich Änderungen bzw. Korrekturen vorgenommen werden.

 

21. Jahrhundert

  • Ein bedeutender Wendepunkt: Erstmals verzeichnet der deutsche Fotohandel mehr Umsatz mit Digitalkameras als mit konventionellen Modellen.
  • Zusätzlich wurde viel Geld in die Forschung von Mobiltelefonen mit eingebauten Kameras investiert. Dadurch gelang, dass mit Handys häufiger fotografiert wird als mit reinen Kameras, wodurch es zu einem Zusammenbruch der Analogfotografie kam.
  • Innovative Funktionen werden für digitale Kameras und Kamerasysteme entwickelt. Dazu zählen zum Beispiel Kontrastmessung, Weißabgleich, Gesichtserkennung, Bildstabilisierung, automatische Sensorreinigung, Superzoom etc. Die Arbeit der Fotografen wird enorm erleichtert und Fotos gewinnen immer höhere Qualität.

Hintergrundwissen: Fotografie, Foto, Kamera

 

Übrigens, was hat es eigentlich mit den Begriffen Fotografie, Foto und Kamera auf sich? Nachdem Sie nun die Geschichte der Fotografie kennen, sind sie vielleicht auch neugierig geworden und wollen weitere Hintergründe wissen:

  • Fotografie: Dieser Begriff kommt aus dem griechischen und bedeutet „mit Licht zeichnen“ und steht heute für ein Bild, das mithilfe eines Fotoapparates erzeugt wurde.
  • Foto: Foto (alte Rechtschreibung: Photo) ist das gekürzte Wort aus Fotografie.
  • Kamera: Kamera leitet sich aus dem lateinischen Begriff Camera Obscura ab. Zu Deutsch: „dunkle Kammer“. Wie zuvor beschrieben, handelt es sich dabei um die Lochkamera – den ersten Apparat, mit dem Bilder aufgenommen wurden.

Nun ergeben die Wörter Fotografie, Foto und Kamera Sinn, oder? Haben Sie nun auch Lust bekommen, Ihr neu erworbenes Wissen in die Praxis umzusetzen und brauchen Sie professionelle Hilfe für Ihre Fotos? Dann sollten Sie nicht zögern: